Winter 20/21
19. April 2021 - Wir sagen DANKE!
Liebe Besucher von Pêsch
Zum Saisonabschluss hier ein kurzer Rückblick. Danke für ihren Besuch! Ich hoffe Lej da la Pêsch war auch für Sie ein ganz spezieller Ort, um etwas Zeit zu verbringen.
Ich habe unseren Gästen immer erklärt, dass man diesen Winter nicht müde vom Arbeiten wurde, jedoch mental müde von der ständigen Ungewissheit und der Willkür des Bundesrates, was nun wohl Covidmässig als nächstes kommt.
Das erste Kompliment und ein grosses Danke, geht sicher an die Bündner Regierung. Sie haben die Leadership übernommen und anfangs Saison bestimmt die Skigebiete zu öffnen. Das zweite Kompliment geht an die Bergbahnen im Engadin. Ich möchte gar nicht wissen wie viele Ratschläge und Emails sie erhalten haben, wie man nun diese Covid-Regeln umzusetzen hat.
Im Januar war der Betrieb der Pesch Hütte ganze 18 Tage geschlossen vor allem wegen viel Wind oder schlechter Sicht und teilweise viel Schnee, welcher zuerst gesprengt werden musste, um die Pisten zu sichern.
Der Februar war unglaublich belebt, bereits angenehme Temperaturen und durch die Möglichkeit wieder auf den Terrassen sitzen zu dürfen, wurde das Wort Covid schon beinahe verdrängt, schliesslich waren wir ja an der frischen Luft, sogar auf dem Sessellift.
Natürlich endete der 4. Februar für uns in einer Schockstarre als unser BESTER Freund und Teilzeit-Mitarbeiter Michi Hälftiger in einem Nassschnee Brett und seinem Snowboard ums Leben kam. Ich werde für Michi und alle, die ihn gelegentlich wieder Besuchen möchten, um in Gedanke etwas mit ihm zu plaudern, an einem geeigneten Ort eine kleine Gedenkstelle auf Pesch errichten.
Im März wusste man nicht so genau wie viele Leute effektiv noch auf die Pisten kommen, vor allem nach einer Schlechtwetterperiode gleich Anfang des Monats von quasi 10 Tage am Stück und wir uns nicht getrauten die Hütte zu öffnen.
Dazu kam die absolut von niemandem Verstanden NEU Regelung unseres Bundesrates , die Terrassen müssten wieder geschlossen werden …..
Eine persönliche Notiz am Rande:
Ich persönlich würde dafür plädieren , dass man nur noch Unternehmer in den Bundesrat wählen könnte und der Bundesrat als gutes Vorbild zu 30-40% auf seinen Lohn verzichten würde ….damit sie mal spüren wie es den meisten KMU`s in der CH zumute ist.
Die konstant solche unbedachten Massnahmen umsetzten müssen.
Dafür alles was danach kam bis und mit Oster Montag, war für alle auf Pesch ein High- Ligth ! Hervorragende Pisten eine super motivieret Hütten Crew und DOCH NOCH ein DANKE an Herrn Bundesrat Berset , dass er bestimmte das Museen bei 1000qm Fläche 50 Leute empfangen dürften ! Er lieferte die Idee für unser "Kunst-Museum" 2750 ( by the way das ist die Höhen Quote von Pêsch Seelein ) Anscheinend kannten viele die Regel nicht : Terrassen durfte man benutzen mit ihren FIXEN Instalationen
Wobei Tische und Stühle eben nicht dazu gehörten jedoch wenn jemand seine eigene Sitzgelegenheit mitbringt , darf er sie benutzen …der Gastgeber darf ihm einfach keine zur Verfügung stellen !
Somit verbrachten viel Frühlings Skifahrer eine wunderbare Zeit in unserem Museum auf Pêsch ……viele bedankten sich für das Season End Highlight welches sie so doch noch mit etwas "Menschenwürde" erleben durften.
Und somit sind wir unserem Motto auf Pêsch hoffentlich vorbildlich zurecht gekommen : "Freiheit auf 2750m ist nicht verhandelbar " ………
Allegra und bis zur nächsten Saison
und mit den besten Wünschen und Grüssen
Urs Heer
15. März 2021 - Covid macht es möglich
Liebe Leser
Covid macht es möglich und liefert die Inspiration zum vermutlich höchstgelegenen "Kunstmuseum", auf Lej da la Pêsch. Viel Spass, wir freuen uns auf deinen Besuch!